Pelletheizung

Pelletheizung

Bei der Pelletheizung handelt es sich um einen Heizungstyp, der mit sogenannten Presslingen aus Holzspänen und Sägemehl betrieben wird. Diese Heizung bietet zahlreiche Vorteile, die vor allem von einer spürbaren Kosteneinsparung im Vergleich zur Ölheizung geprägt ist. Ein zusätzlicher großer Vorteil einer Pelletheizung ist die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Heizöl oder Erdgas.

 

Die Unterschiede bei Pelletheizungen

Bei diesen Anlagen wird zwischen Einzelöfen, Zentralheizungen und Anbau-Pelletbrennern unterschieden.

Ein Einzelofen versorgt vorwiegend nur einen Raum mit Wärme und weist eine Heizleistung zwischen sechs und acht kW auf. Diese Öfen sind als normale Öfen erhältlich oder als wasserführende Öfen mit wasserführenden Taschen, die um die Brennkammer angeordnet sind.

Beim Anbau-Pelletbrenner handelt es sich um einen separaten Pelletbrenner. Dieser Brenner wird an einen bereits bestehenden Heizungskessel für Öl oder Holz montiert. Diese Lösung dient zwar als preiswerte Alternative im Vergleich zur kompletten Umstellung einer Heizungsanlage, bietet jedoch nicht die Effizienz einer Pelletheizung.

Bereits ab einem Wärmebedarf von 3,9 kW bietet sich der Einbau einer Pellet-Zentralheizung an. Diese vollwertigen Heizsysteme eignen für alle Gebäudegrößen und können als Kaskadenanlagen betrieben werden. Dadurch sind in Reihe geschaltete Pelletheizungen (Kaskadenanlage) in der Lage, mehrere hundert kW Wärme zu produzieren.

Die wichtigsten Komponenten einer Pelletheizung

Eine Pelletheizung besteht aus folgenden Hauptkomponenten:

  • Pelletlager
  • Zuführeinrichtung, abhängig von der Befeuerungsart, in Form einer Fallrinne, einer Förderschnecke, ein Walzenrostsystem oder einem Saugzuggebläse.
  • Brenner oder Feuerungsanlage
  • Modellabhängig Ascheaustragungssysteme
  • Mess- und Regeltechnik

Wichtige Nebenkomponenten einer Pelletheizung sind spezielle Sicherheitseinrichtungen wie Unterdruckregelungen, spezielle Rückbrandsicherungen und Sicherheitswärmetauscher zur Vermeidung von Überhitzung bei großen Anlagen.

Funktion der Pelletheizung

Die Einlagerung der Pellets, die für den Betrieb einer solchen Anlage benötigt werden, erfolgt in einer eigens dafür errichteten Lagerstelle. Diese Lagerstelle weist eine bauliche Trennung von der Heizungsanlage auf. Von dieser Lagerstelle aus werden die Holzpellets über die Zuführeinrichtung kontinuierlich in den Brennraum befördert. Die Art der Zuführung erfolgt abhängig von der Befeuerungsart.

Unterschieden wird zwischen folgenden Befeuerungsarten:

  • Fallschachtfeuerung - die Pellets rutschen direkt in einen Brennertopf.
  • Unterschubfeuerung - eine Förderschnecke drückt die Pellets auf einen Brennteller.
  • Quereinschubfeuerung - die Förderschnecke bringt die Pellets seitlich auf den Brennteller ein.
  • Walzenrostsystem - die Pellets fallen von oben auf sich drehende Stahlscheiben.
  • Sturzbrandtechnik - die Pellets liegen auf einem Rost in einer Brennkammer. Von dort aus werden die Flammen mittels eines Saugzuggebläses nach unten gezogen.

Für die Übertragung und Speicherung der produzierten Wärme wird Wasser verwendet. Dieses Wasser wird in einem Pufferspeicher bis zum Abruf durch den Verbraucher gespeichert.

Im Vergleich zu Öl- oder Gas-Heizungsanlagen ist die Regel-, Mess- und Steuerungstechnik der Pelletheizung etwas aufwendiger. Dies liegt vor allem an der Regelung der Zufuhr des Brennstoffes sowie der Integration der erforderlichen Wärmespeicher. Diese erfordern durch die Abgabe und Nachlieferung eine zusätzliche Regelung.

Amortisation und Kostenersparnis

Die Investition bei der Anschaffung einer Pelletanlage liegt leicht über dem Anschaffungspreis einer Öl- oder Gasheizung. Bereits nach wenigen Jahren amortisiert sich die Anlage und die Kostenersparnis wird spürbar.

Die Kosten einer durchschnittlich großen Pelletheizung sind um 2,5 Ct pro kWh Heizleistung niedriger als die vergleichbaren Kosten einer Ölheizung. Dabei wurden Investitionskosten und alle laufenden Wartungs- und Betriebskosten sowie das benötigte Brennmaterial (Heizöl oder Pellets) berücksichtigt. Durch die staatliche Förderung für die Installation einer Pelletheizung in Höhe von 1.400 bis 2.900 Euro erhöht sich die Kosteneinsparung zusätzlich.

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