Installation

Installation

Die Installation im Sanitärbereich, dem Heizungsbau und der Lüftungs- und Klimatechnik ist ein wichtiger Teil der überaus komplexen Versorgungstechnik eines Gebäudes. Moderne Materialien und innovative Verbindungsverfahren gewährleisten eine hohe Leistungsfähigkeit der gesamten Installation über einen langen Zeitraum.

 

Vorteile moderner Werkstoffe und Verbindungen im Rahmen der Installation

Für die Installation von Heizungs- und Trinkwasserleitungen stehen verschiedene Materialien zur Auswahl, die abhängig von den Voraussetzungen vor Ort zur Anwendung kommen. Für Trinkwasserleitungen verwendete Materialien dürfen nachweislich keine negativen Auswirkungen auf die Qualität des Wassers aufweisen.

Polyethylen:

Rohre aus diesem Material besitzen eine hohe Korrosionsbeständigkeit und ein geringes Gewicht. Sie eignen sich für den Einsatz bei aggressivem und kalkhaltigem Trinkwasser im Rahmen der Kalt- und Warmwasserinstallation. Durch die einfache Verlegung der Rohre und innovative Verbindungsverfahren wie Verbundrohr-Pressverbinder, Klemmringverschraubungen, Steckverbinder oder Schiebehülsenverbinder werden Polyethylen-Rohre immer häufiger verwendet.

Mehrschicht Verbundstoffe:

Bei den Mehrschicht Verbundstoffen handelt es sich um Rohre, die aus drei Hauptschichten und zwei Haftvermittler-Schichten bestehen. Die Hauptschichten bestehen aus Polyethylen mit einer zwischenliegenden Schicht Aluminium. Diese Rohre weisen eine ausgesprochen hohe Stabilität bei geringem Gewicht auf und eignen sich für jede Installation im Trinkwasser- und Heizungsbereich. Die Rohrverbindung erfolgt über Pressfittings oder Eurokonus Verschraubungen.

Kupferrohre:

Rohre aus Kupfer müssen nach DIN 1786 gefertigt sein, um für die Trinkwasserinstallation verwendet zu werden. Kupferrohre sollten nur bei höheren pH-Werten des Wassers verwendet werden. Sie finden in der Gas-, Heizungs- und Wasserinstallation ihre Verwendung. Verbunden werden Kupferrohre über verschiedene Methoden wie Hart- oder Weichlöten, Pressen oder Klemmen.

Stahlrohre feuerverzinkt:

Das feuerverzinkte Stahlrohr mit Gewinde eignet sich für die Verlegung im gesamten Trinkwasserbereich. Stahlrohre werden durch Fittings und Bögen über Gewinde miteinander verbunden.

Heute erfolgt die Installation aus der Kombination moderner Materialien und innovativen Verbindungsverfahren. Leichte Rohre aus Polyethylen oder Mehrschicht-Verbundstoffen gewährleisten gemeinsam mit innovativen Verbindungsverfahren wie Eurokonus-Verschraubungen, Pressfittings, Steckverbindungen oder Schiebehülsenverbindungen eine hochwertige und dauerhaft stabile Lösung.

Trinkwasserhygiene als wichtiges Kapitel der Installation

Die Trinkwasserhygiene erhielt durch die Novellierung der europäischen Trinkwasserverordnung einen hohen Stellenwert. Denn zahlreiche Faktoren bilden ein nicht zu unterschätzendes Risiko, das zur Bildung gesundheitsschädlicher Keime im Trinkwasser führt. Gleichzeitig bilden wasserführende Leitungen durch die Abgabe von Schadstoffen oder Nährstoffen an das Wasser eine weitere Risikoquelle. Nur eine entsprechend umsichtige Planung und Installation des Leitungsnetzes unter Verwendung für die Trinkwasserinstallation gewährleistet hygienisches Trinkwasser.

Im Kaltwasser- und Warmwasserbereich sind eine entsprechend hohe Fließgeschwindigkeit und ausreichende Zirkulation des Wassers erforderlich, um die Keimbildung zu verhindern. Ein zu hoher Nährstoffgehalt des Wassers begünstigt die Bildung von Mikroorganismen zusätzlich.

Um diese begünstigenden Faktoren zu verhindern, muss ein Trinkwasser führendes System so geplant und realisiert werden, dass die Bildung von Biofilmen und Mikroorganismen verhindert wird.

Maßnahmen zum Schall- und Brandschutz während der Installation

Zusätzlich zu Sicherheitsmaßnahmen wie der Anbringung von Brandmeldern können bereits im Rahmen der Leitungsinstallation entsprechende Schutzmaßnahmen durchgeführt werden. Im Brandschutzbereich ist die Abschottungen von Schächten und Kanälen durch spezielle Installationswände eine wichtige Maßnahme. Spezielle Rohrabschottungen reduzieren das Risiko der Ausweitung eines Brandes.

Ein wichtiges Thema im Rahmen der Installation ist der Schallschutz. Durch gezielte Maßnahmen wird unangenehmer Schallübertragung über Lüftungs- und Rohrleitungssysteme entgegengewirkt. Spezielle Kapselungen in Form von Spezialdämmungen sind in diesem Fall genauso sinnvoll wie die Entkoppelung von Rohrleitungen über elastische Befestigungen oder durch Körperschalldämmung.